Nordfriesische Inseln: Die besten Tipps für den Nordsee Urlaub

Faszination nordfriesische Inseln: Wo sonst auf der Welt kann man schon einen Spaziergang auf dem Meeresboden machen? Wanderdünen, reetgedeckte Friesenidylle, große Kunst und winzige Inseln, alte Kirchen und sprechende Grabsteine: Wie vom salzigen Seewind weggepustet, zieht sich bereits auf der Fähre die hektische Betriebsamkeit des Alltags zurück. Immer näher rückt die fabelhafte Welt der nordfriesischen Inseln.
Nordfriesische Inseln: Die besten Tipps für den Nordsee Urlaub Nordfriesische Inseln: Die besten Tipps für den Nordsee Urlaub

 Nordfriesische Inseln: die Lage

Die Lage der Inseln ist so faszinierend und vor allem von so immenser Bedeutung, dass die UNESCO das gesamte Wattenmeer der Nordsee, inklusive des Areals vor der schleswig-holsteinischen Westküste zum Weltnaturerbe erklärt hat.

Es ist eine amphibische Landschaft, die im Wechsel der Gezeiten mal überflutet und dann wieder halbwegs trocken ist. Als äußere Grenze zum offenen Meer hin gilt die Zehn-Meter-Tiefenlinie. Bei den nordfriesischen Inseln liegt diese westlich von Amrum und Sylt. Daher werden die Inseln dem Wattenmeer zugeordnet.

 Über allem tut sich ein Himmel auf, so weit, so hoch, so klar. Nirgendwo sonst türmen sich die Wolken zu solchen Kunstwerken auf wie über den Inseln an der Nordseeküste.

Wie viele nordfriesische Inseln gibt es?

Fünf nordfriesische Inseln stellen sich vor und erobern das Herz der Inselurlauber. Weitblick ist angesagt. Jede Insel hat ihren Leuchtturm. Fünf Leuchttürme, die für die vorbeiziehenden Schiffe unabdingbar sind. Und keine der Inseln ist autofrei.

Überraschend, stimulierend, bereichernd und schön: Fünf Inseln im Wind!

Die nordfriesische Inselwelt auf einen Blick. (Quadratkilometer in Klammern)

  1. Sylt (99)
  2. Amrum (20)
  3. Föhr (82)
  4. Pellworm (37)
  5. Nordstrand (57)

Neben den großen Inseln gibt es die kleinere, sogenannte
Halligen (23) mit:

  • Langeneß
  • Oland
  • Hooge
  • Gröde
  • Habel
  • Norderoog
  • Hamburger Hallig
  • Süderoog
  • Südfall
  • Nordstrandischmoor

Nordfriesische Außenstrände

  • Japsand
  • Norderoogsand
  • Süderoogsand

Wie heißen alle nordfriesische Inseln?

Da ist die Insel Sylt, das Seeräubernest mit Tradition, weiter südlich liegen kleinere Nachbarinseln Amrum und Föhr. Aus einer Art Wasserwüste ragt noch weiter südlich die unberechenbare Naturperle Halligen auf – vom Dichter Storm einst als „Schwimmende Träume“ bezeichnet. Und schließlich offeriert sich die bezaubernde Inselwelt von Pellworm und Nordstrand. Streng geografisch genommen, gehören auch die dänischen Inseln Fanø und Rømø dazu. Das Wattenmeer der Nordsee wurde 2009 von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt.

Wie viele Nordseeinseln hat Deutschland?

 Es gibt 13 Nordseeinseln – fabelhafte Eilande von Borkum nach Sylt.

Ostfriesische Inseln

Nur wenige Kilometer vor der niedersächsischen Küste erstreckt sich der lange Bogen der sieben Ostfriesischen Inseln: Von Westen nach Osten sind das

  1. Borkum
  2. Juist
  3. Norderney
  4. Baltrum
  5. Langeoog
  6. Spiekeroog
  7. und Wangerooge.

Wind und Wellen halten sie seit ihrer Entstehung in Bewegung.

Nordfriesische Inseln

Wunderwelt Wattenmeer! Ohne Zweifel ist das Wattenmeer eine der aufregendsten Naturlandschaften der Erde. Schließlich liegen hier fünf nordfriesische Inseln, friedlich und mehrmals im Jahr von der Nordsee kräftig um- und überspült.

  1. Sylt
  2. Föhr
  3. Amrum
  4. Pellworm
  5. und Nordstrand

allesamt Inselidyllen, deren Kliffs im Sonnenuntergang erglühen und deren Heide farbenfroh blüht.

Helgoland

Und dann wäre da noch Helgoland – Deutschlands einzige Hochseeinsel. Helgoland überzeugt mit Sonnenreichtum und gesunder Luft.

Ihr habt dieses Jahr richtig Lust auf Urlaub am Meer und wollt ein paar Tage auf den schönsten Nordseeinseln verbringen?

Argumente für einen Nordseeurlaub gibt es genügend!

Wolken ziehen über nordfriesische Inseln hinweg, vergängliche Kunstwerke, angeschoben von der ewig frischen Nordseebrise. Schon bald ziehen sie von Amrum nach Sylt weiter.

Kilometerlange Sandstrände, Wattenmeer und weite Marschlandschaften hinter den Deichen, verträumte Fischerdörfer mit schmucken Häusern und malerische Mühlen. Dem nicht genug: Ein Spaziergang auf den Inseln bei richtig frostigen Temperaturen, aber Sonnenschein, ist ein einziger Wintertraum. Dünen und Strand sind wie von Puderzucker überzogen. Auf der zugefrorenen Wattseite bilden sich die tollsten Skulpturen – Kunst aus Eis. Die eisigen Fabelwesen verwandeln das Watt und die Nordseeküste in eine unbeschreiblich schöne Märchenlandschaft. Erholung garantiert!

Lust auf… nordfriesische Inseln ganz nach deinem Geschmack und persönlicher Interessenlage? Dann ist bei diesen Anregungen gewiss etwas für euch dabei.

Sylt – die Königin der Nordsee

Auf Deutschlands nördlichster Ferieninsel erwarten euch grandiose Dünen, lange Sandstrände und eine frische Meeresbrise. Sonnenhungrige Besucher als auch Kulturfreunde kommen hier gleichermaßen auf ihre Kosten. Die nordfriesische Insel hat mit ihren Kureinrichtungen, dem kulturellen Programm und ihrer Natur das ganze Jahr über etwas zu bieten.

Inselsteckbrief:

  • Wie ein 40 Kilometer langer „Wellenbrecher“ liegt die Insel Sylt vor der schleswig-holsteinischen Küste.
  • Auf der Nordseeseite laden bei Rantum 8 Kilometer Strand zum Sonnen und Wandern ein. Wer sich Richtung Süden orientiert, kommt an der Häusergruppe „Puan Klent“ vorbei nach Hörnum. Auch hier wird Strand pur geboten.
  • Die Wattseite Sylts hat es indes nicht leicht. Irgendwie wollen fast alle Urlauber an die Westseite. Ans richtige „Meer“ sagen sie: „Da wo die Brandung an den Strand donnert, wo die Sonne so schön untergeht wie auf den Postkarten“.
  • Zu den Sehenswürdigkeiten gehört das Heimatmuseum in Keitum. Hier wird das „goldene Zeitalter“ im 17. und 18. Jahrhundert noch einmal lebendig.

Föhr – Insel der malerischen Dörfer

Endlose Sandstrände, Wind, Wasser und Wellen kennzeichnen die Nordseeinsel Föhr. Die reizvolle Insel im Wattenmeer ist schon seit dem frühen 19. Jahrhundert eine beliebte Sommerfrische. Schon Walzerkönig Johann Strauss war von der grünen Insel im blauen Meer hingerissen – von der Föhrer Mischung aus weißen Stränden, leuchtenden Rapsfeldern, saftigen Wiesen und hübschen Friesendörfern. Den Reiz der Insel Föhr erfährst du am besten als Wanderer oder Radfahrer.

Inselsteckbrief:

  • Föhr bietet 15 Kilometern langen Sandstrand und 22 Kilometer grünen Deich.
  • Wie ein Pfannkuchen liegt sie hinter Amrum.
  • Neben den wunderschönen Sandstränden bieten sich 17 Dörfer und ein Hafenstädtchen als Ausflugsziele an.
  • 108 Kilometer umfasst das Radwegenetz auf dem sich der Besucher die Natur- und Kulturattraktionen erschließen kann.
  • In Wyk wurde 1819 das erste Seebad an der Nordsee-Küste Schleswig-Holsteins gegründet.
  • Witsum ist das kleinste Dorf der Insel . Hier mündet die Godel, der einzige Fluss auf Föhr, in die Nordsee.

Von Dunsum aus starten die Wattwanderungen nach der Insel Amrum.

Amrum – die Geliebte des Blanken Hans

Die etwa 20 Kilometer vom Festland halbmondförmig in der Nordsee liegende Insel besteht im Wesentlichen aus Sand und Dünen. Sehenswert auf Amrum sind die Orte Norddorf im Norden, Nebel in der Mitte und Wittdün im Süden. Die Amrumer waren nicht nur Seefahrer und Fischer – sie waren auch Entenfänger wie ihre Nachbarn auf Sylt und Föhr, auf Pellworm und Nordstrand. Noch heute sieht man überall die Vogelkojen. Sie sind inzwischen Vogelschutzgebiete.

Inselsteckbrief:

  • Traumhafte Strände, hübsche Orte und fast 1700 Sonnenstunden im Jahr. Als „Geliebte des Blanken Hans“ gibt ihr das Meer, was es anderswo nimmt: feinsten Sand für traumhafte Strände.
  • Amrum ist 10 Kilometer lang und bis zu drei Kilometer breit.
  • Wittdün ist der Badeort und Nebel das Zentrum.
  • Im Ort stehen viele reetgedeckte Friesenhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert.
  • Amrum ist die waldreichste und ursprünglichste Insel der deutschen Nordsee mit den höchsten begehbaren Leuchtturm.

Pellworm – grüne Bauerninsel im Meer

Die Insel Pellworm hat sich ebenso wie Nordstrand in den vergangenen Jahren mehr und mehr zu einer Ferieninsel entwickelt, die allerdings in erster Linie Individualisten anzieht: Menschen, die ruhige Ferien verleben wollen. In der bewegten Inselgeschichte soll es einen Strandräuber gegeben haben, der von der Turmruine der Insel aus falsche Lichtsignale gab. Manches Schiff verfehlte daraufhin den Weg und strandete auf den Sandbänken vor Pellworm.

Inselsteckbrief:

  • Pellworm ist eine eingedeichte fruchtbare, recht abgeschiedene Marschinsel.
  • Sie bietet herrlichen Badespaß im Rhythmus der Gezeiten.
  • Die Marscheninseln Pellworm und Nordstrand sind grün bis an die Wasserkante.
  • Beide Inseln setzen auf aktiven und naturnahen Tourismus.
  • Sehenswert sind die Seehundbänke zwischen Pellworm und Norderoogsand. Mit der MS Gebrüder schippert man an ausgedehnten Sandbänken vorbei, auf denen sich Seehunde sonnen.
  • Zu den Sehenswürdigkeiten gehört die Kirche St. Salavator. Die Turmruine ist das markante Wahrzeichen der Insel.
  • Pellworm ist die 1a-Fahrradinsel.

Nordstrand – Kultur mit Festlandanschluss

Nirgends lassen sich die Geschichte der leidgeprüften nordfriesischen Küste und der unerbittliche Kampf des „Blanken Hans“ besser nachvollziehen als am Beispiel der Insel Nordstrand. Nordstrand ist eine „echte“ Insel. Das Husum nächstgelegene Nordstrand ist seit 1990 Nordseeheilbad und mit dem Festland durch einen 2,5 Kilometer langen Straßendamm verbunden. Wer Ruhe sucht, fern von Schickimicki und touristischem Trubel, der ist auf Nordstrand goldrichtig.

Inselsteckbrief:

  • Bringen wir es auf den Punkt: Die Insel ist einfach schön!
  • Die Nordstrander beschreiben ihre Insel wie folgt: „Halb Insel – doppelt Urlaub“!
  • Vom Hafen Strucklahnungshörn bestehen regelmäßige Fährverbindungen zur Insel Pellworm.

Urlaub auf den nordfriesischen Inseln im Hotel, dem Ferienhaus oder in Ferienwohnungen?

Alle Unterkünfte auf den Inseln, vom exklusiven Ferienhaus bis hin zu den gemütlich ausgestatteten Ferienwohnungen, garantieren einen wunderschönen Urlaub. Obwohl das Angebot riesig ist, sollte man für die Monate Juli und August lange im Voraus buchen. Es gibt auch zahlreiche Höfe als Unterkünfte. Wer nicht unbedingt Kühe melken möchte, oder das Heu umdrehen, zieht sich ins Hotel zurück. Aufs Meer schauen und träumen: Das geht auf den Inseln überall.

Tipp:
Auch wenn nicht alle Inseln autofrei sind, darf das Auto an der Nordseeküste ruhig mal stehen bleiben. Mit der Fähre schipperst du bequem von Insel zu Insel.

Nordfriesische Inseln – Perlen der Nordsee

Sei es mit dem Fahrrad, auf Wanderungen oder beim Spaziergang am Strand – überall genießt man nordfriesische Inselidylle. Der Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer mit seinen herrlichen Küsten bietet ein fabelhaftes Terrain für einen entspannten Nordseeurlaub.

Gegenüber den Ostfriesischen Inseln Norderney, Borkum, Langeoog, Juist, Wangerooge, Baltrum, Spiekeroog oder Langeoog bezaubern nordfriesische Inseln mit einem ganz besonderen Charme.

Inseln wie Norderney und Borkum punkten mit einem Mehrwert an touristischen Highlights, jedoch behaupten sich kleinere nordfriesische Inseln über ihre außergewöhnliche Lage und dem daraus resultierenden Friesenidyll. Hier herrscht eine beneidenswerte Unaufgeregtheit. Auf dem Fahrrad oder beim Spaziergang erkundest du unendliche Weite, atmest klare und salzhaltige Luft, erlebst Wellen und Wind hautnah – das ist Nordseefeeling pur.

Schönen Urlaub auf den norfriesischen Inseln!

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