Insel Borkum:
5 Gründe warum du hier Urlaub machen solltest

Insel Borkum Insel Borkum

Schon Wilhelm Busch schwärmte von der Insel Borkum – „Von einer Düne sieht man weit – das Meer ist voller Flüssigkeit.“

Mehr als 5 Gründe, warum du Urlaub auf der Insel Borkum machen solltest

Unterschiedlich präsentieren sich die drei Inseln im Westen vor Ostfrieslands Küsten. Was sie eint, ist die herrliche Dünenlandschaft, endlose Sandstrände, frische Seeluft und die exponierte Lage mitten im Wattenmeer. Gründe genug, um Urlaub auf Borkum zu machen? Von wegen, es gibt noch viel mehr:

  1. Die Insel bietet ein einzigartiges Refugium für seltene Tier- und Pflanzenarten.
  2. Borkum ist ein Paradies für Wasserratten, Extremsportler, Vogelkundler, Frischluftfanatiker, Kneipengänger und Wanderfreunde.
  3. Erste Spaziergänge auf der Insel Borkum führen dich gewiss an die offene Nordsee mit ihren grandiosen und weiten Sandstränden.
  4. Unter den ostfriesischen Inseln hebt sich Borkum mit einem Riesenangebot für Ruhebedürftige, aber auch für Familien mit Kindern und „Partylöwen“ hervor.
  5. Auf insgesamt 120 Kilometer markierten Rad- und Wanderwegen kannst du die herrliche Natur mit Dünen, Wald, Heide und das Watt als Weltnaturerbe erkunden. Tipp: Fahrräder können auf Borkum in großer Zahl gemietet werden.
  6. Dünen, Strandkörbe und Strandsaunen, Seehunde auf Sandbänken, Wandern, Surfen, Kiten oder Reiten – Zeit zum entspannen. Zu alldem saugst du die frische Meeresbrise ein, atmest im Hochseeklima tief durch und empfindest tiefe Freiheit und inneren Frieden.
  7. Und nicht zuletzt überzeugt der wohl am häufigsten genannte Grund: Ein unendlicher Himmel über dem Meer, dass im Rhythmus von Ebbe und Flut kommt. Borkum ist eine Perle von Ostfriesland.

Ein Urlaub auf der Nordseeinsel Borkum steht für Faszination am Meer, viel Sonne und gesundes Klima.

Übrigens: Beim Bummel auf der Strandpromenade zwischen Meer und den um 1900 entstandenen Häuserfassaden lernt du die ostfriesische Insel am besten kennen.

Badeparadies Insel Borkum: Kilometerlange Strände

Borkum mit seinen kilometerlangen Stränden ist ein Badeparadies unter den Inseln von Ostfriesland. Schon Heinz Erhardt, der große deutsche Komiker, hat es einst messerscharf erkannt:

Das Meer reicht bis zum Strande, und dann verläuft’ s im Sande, ganz plötzlich und abrupt.“

Heinz Erhard

Rund 25 Kilometer erstreckt sich dieses Badeparadies und ist in Nord-, Süd- und Jugendstrand aufgeteilt. Alle Strandbäder an Borkums Nordseeküste sind bewacht und ein entspannter Urlaub garantiert.

  • Am Südstrand kannst du baden, zelten und entspannen. Das Südbad bietet alles, was man zum Strandurlaub braucht: Strandkörbe, Milchbuden und einen Hundestrand. Am Horizont tuckern die Schiffe vorbei.
  • Nordstrand: Er ist der größte und beliebteste Sandstrand der Insel, beruhend auf der gelungenen Kombination aus quirligem Treiben und prallem Strandleben.
  • Ostland: Wer mal richtig seine Ruhe haben will, sollte den weiten Strand östlich vom Ostland aufsuchen und weiter nach Osten Richtung Hooge Hörn laufen. Dort draußen sind nur wenige Menschen unterwegs.
  • FKK-Strand / Strandsauna: Hier lässt man im Urlaub die Hüllen fallen. Du kannst nicht nur am Strand, sondern auch in Teilen in den Dünen liegen und von der finnischen Strandsauna aus in die Nordsee tauchen.
  • Das Jugendbad im Nordwesten der Insel liegt auf Höhe des Café Sturmeck vor den Dünen mit herrlichem Blick auf das Meer.

Unterkünfte Insel Borkum: Ferienwohnung oder Ferienhaus gesucht? 

Mit zahlreichen Ferienwohnungen, gemütlichen Appartements und Ferienhäusern entpuppt sich Borkum unter den ostfriesischen Inseln als das Urlaubsparadies schlechthin. Sei es im exklusiven Hotel oder in der Jugendherberge – das maritime Flair ist ein ständiger Begleiter. Wie weit der Weg zum Strand ist, hängt oft mit der jeweiligen Inselnatur zusammen. In der Regel reichen die Unterkünfte auf Borkum bis an die Uferpromenade heran. Die modernen Hotels und traditionsreichen Häuser an der Strandpromenade zeichnen sich durch ihren besonders freundlichen Service aus. Freue dich auf ein tolles Frühstücksbüfett in gemütlicher Atmosphäre und genieße all die tollen Angebote, perfekt abgestimmt auf die Bedürfnisse junger Familien.

Nicht weniger begeistern die schönen Ostfriesland Campingplätze in bester Lage mit Blick aufs Meer – die Strände vor der „Tür“. Du hast die Qual der Wahl.

Wie sind Klima und Wetter auf Borkum?

Der nahe Golfstrom bewirkt ein mit Jod angereichertes, mildes und zugleich pollenarmes Hochseeklima – für Allergiker nahezu perfekt. Auch die Sonne meint es überaus gut mit der Nordseeinsel. Mit bis zu 2.000 Sonnenstunden im Jahr zählt Borkum zu den sonnenreichsten Orten in Deutschland. Stete Winde sorgen dafür, dass sich selbst die dunkelste Regenwolke relativ schnell verzieht. Das Inselklima bietet ideale Voraussetzungen für einen Wellness-Urlaub mit langen Strandspaziergängen. Borkum wurde 2013 als erstes Nordseeheilbad als besonders allergikerfreundlich zertifiziert und ist, anders als die benachbarten Inseln, immer vollständig mit Seewasser umgeben.

Gut zu wissen:

Die Kombination aus Wind, Sonne, Meerwasser und Jod wirkt wie eine natürliche Sole-Inhalation.

Regen auf Borkum – was kann man unternehmen?

Eine erste Adresse: das Nordsee Aquarium! Es ermöglicht den Besuchern in 16 thematisch unterschiedlich aufgebauten Becken einen umfassenden Einblick in die einzigartige und spannende Unterwasserwelt der Nordsee.

Im Heimatmuseum „Dat Dykhus“ werden indes 300 Jahre Borkumer Geschichte präsentiert. Schwerpunkt ist die Historie des Walfangs, eine der Attraktionen das Skelett eines 15 Meter langen Pottwals.

Größere Sandkisten als an der Nordsee gibt es nirgendwo im deutschen Ländle. Aber was unternehmen die Kinder, wenn es regnet? Kein Problem: Neben dem Besuch im Nordsee-Aquarium gibt es noch unzählige Möglichkeiten wie Kino, Malschule, das Hallenbad oder die Spielinsel mit Aktionsraum.

Wellness-Spezial! Im „Privata Spa“ des Gezeitenlands werden nach Wohlfühlmassagen und Ganzkörperpeeling bei einem Bad mit Kerzenschein Sekt und Pralinen serviert. Anschließend ist Ruhe unter der Kuscheldecke angesagt. Das Gezeitenland ist die Wohlfühloase auf der Insel mit Erlebnisbad und einer schönen Saunalandschaft.

Schon gewusst? Fakten über die Insel Borkum

Geschichte & Lage

  • Die Insel Borkum ist die westlichste der ostfriesischen Nordseeinseln und ähnelt grob der Form eines Hufeisens, dass sich südöstlich zur Wattseite öffnet.
  • Sie liegt rund 55 Kilometer vom deutschen Festland entfernt.
  • Bundesland: Niedersachsen
  • Landkreis: Leer
  • Gründungsjahr: 7 v. Chr. (erste urkundliche Erwähnung)
  • Fläche: 38 Quadratkilometer
  • Einwohner: 3240
  • Höhe ü. d. M.: 0-17 Meter.
  • Borkums längster Strand erstreckt sich über 26 Kilometer.
  • Von den Westdünen bis zur Höge Horn misst Borkum etwa 11 Kilometer.
  • Früher war die Insel Zufluchtsort von Piraten.
  • Auf der Insel herrscht Hochseeklima.
  • Die Heilkraft der Luft und des Salzwassers sorgte für den Aufstieg zum Heilbad nach 1846. Seit dieser Zeit ist Borkum ein aufstrebendes Nordseebad.
  • Auch der Walfang verhalf Borkum zu Reichtum.

Wissenswertes über die ostfriesische Nordseeinsel Borkum 

  • Die Insel besitzt insgesamt drei Leuchttürme. Der 45 Meter hohe Alte Leuchtturm wurde 1576 erbaut und wies bis 1879 den Seefahrern den Weg. Ursprünglich ein Kirchturm und abgebrannt, wurde er Ende des 19. Jahrhunderts wieder aufgebaut. Als Ersatz errichteten die Borkumer 1879 den Großen Leuchtturm, der auch „neuer Leuchtturm“ genannt wird und bis heute seinen Dienst tut. Er überragt auch die Kirchen der Insel und bleibt überall am Strand im Blick. Am Südstrand entstand der Kleine Leuchtturm, der bis zum Jahr 2003 in Betrieb war.
  • Borkum ist überraschend alt. Bereits die alten Römer nutzten die Insel zur Erholung von ihren Kriegen.
  • Bis 1863 bestand Borkum aus den Teilinseln Westland und Ostland. Das „Tüskendör“ (Zwischendurch) markiert noch die einstige Nahtstelle.
  • Obgleich die Nordseeinsel keine Hochseeinsel, sondern eine Watteninsel darstellt, ist das Klima aufgrund der relativ hohen Entfernung zum Festland von der Nordsee geprägt.
  • Mussten sich die Kurgäste im 19. Jahrhundert noch mit wenigen Attraktionen begnügen, so bietet die Insel heute eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten und Zerstreuungen. Borkums Strandpavillon krönt die Promenade. Von hier blickt man weit über den Strand mit den inseltypischen Zelten und Körben.
  • Eine Inselbahn verkehrt schon seit 1888 zwischen Fährhafen und Stadtzentrum.
  • Das 53 Meter lange, mit einem Leuchtfeuer ausgestattete Feuerschiff „Borkumriff“ diente 1956-88 in der Emsmündung als Seezeichen. Später wurden allen Feuerschiffe durch Leuchttürme oder automatische Leuchttonnen ersetzt.
  • Borkum ist nicht autofrei. Es herrscht Autoverkehr – wenn auch eingeschränkt. Im Unterschied zu den anderen ostfriesischen Inseln können auf Borkum private Autos fahren. Du kannst deinen PKW auf der Fähre mitnehmen.
  • In der Nacht vom 5. auf den 6. Dezember wird „Klaasohm“ gefeiert, das so etwas wie der Nationalfeiertag der Insulaner ist.

 Sehenswürdigkeiten auf Borkum

 Sehenswertes auf einen Blick:

  • Neuer Hafen
  • Feuerschiff „Borkumriff“
  • Inselbahn
  • Strandpromenade
  • Neuer Leuchtturm
  • Alter Leuchtturm
  • Heimatmuseum Dykhus
  • Südstrand
  • Nordsee-Aquarium
  • Tüsenkdörsee
  • Franzosenschanze
  • Greune Stee
  • Weltnaturerbe Wattenmeer

Anreise: So kommst du nach Borkum

Um nach Borkum zu gelangen, kannst du sowohl Flug- als auch Fährverbindungen nutzen.

Die meisten Urlauber entscheiden sich für die Überfahrt mit der Fähre. In hoher Frequenz legen die Fähren von der ostfriesischen Hafenstadt Emden ab. Ob du nun mit einem Katamaran oder mit einer herkömmlichen Fähre übersetzt, bleibt dir überlassen. Mit einem der Katamarane erreichst du die Insel recht schnell, mit der herkömmlichen Fähre solltest du ab Emden eine Fahrzeit von etwas mehr als zwei Stunden einplanen. Informationen zu den Fährzeiten findest du auf den Internetseiten der Reederei AG Ems unter www.ag-ems.de.

Wer seinen PKW nicht mit auf die Insel nehmen möchte, findet am Anleger Emden ausreichend gebührenpflichtige Parkmöglichkeiten.

Es sei noch erwähnt, dass auch von dem niederländischen Küstenort Eemshaven Fähren bis zum Hafen Borkum starten.

Am Anleger Hafen Borkum ist die Anreise für viele Urlauber noch nicht beendet. Mit der Inselbahn geht die Fahrt weiter ins touristische Inselzentrum. Hier befinden sich auch die meisten Ferienunterkünfte.

Was ist zu beachten, wenn du deinen PKW mitnehmen möchtest?

Borkum ist eine Fahrradinsel, Autos spielen hier eine untergeordnete Rolle. Doch können PKWs mit auf die ostfriesische Insel genommen werden. Wenn du ein Fahrzeug auf die Insel überführen möchtest, nutzt du ausschließlich die herkömmlichen Fähren. Mit den Katamaranen können keine Fahrzeuge transportiert werden. Für viele Familien mag es notwendig sein, das Auto mit auf die Insel zu nehmen – jedoch gibt es kaum Möglichkeiten zum Fahren.

Foto: @dmjdenise unsplash

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