Jütland:
Reisetipps, Sehenswürdigkeiten & Ferienhäuser

Zauberhaftes Jütland! Dünen, Sand und Meer, so weit das Auge reicht, meeresumschlungen, wohin du auch reisen magst – dieses wogende, endlose Blau wird dir immer entgegen winken. Du wanderst über wellige Sanddünen, spürst die Brandung im Nacken und entdeckst beeindruckende Städte: Erholung jenseits der Massen – in den Weiten Jütlands.

Jütland: Lage & Fakten

Die Halbinsel Jütland (Jylland) erfasst den größten Landesteil von Dänemark. Sie schließt nördlich von Flensburg an das deutsche Bundesland Schleswig-Holstein an und erstreckt sich, umgeben von Nordsee, Skagerrak und Kattegat, nach Norden.

  • Die Südgrenze zu Deutschland bildet Dänemarks einzige Landgrenze.
  • Die Geschichte West- und Nordjütlands erzählt immer wieder vom Ringen der Menschen mit den Naturgewalten.
  • Das Skagerrak trennt die Landmasse Skandinaviens. Es ist Teil der Nordsee zwischen der Nordküste Jütlands, der Westküste Schwedens und der Südküste von Norwegen.

Eingang Dänemark: Gleich hinter Flensburg beginnt Dänemarks jütländische Urlaubswelt. Sie hält für jeden etwas bereit: Wattenmeerinseln, die längsten Sandstrände samt bisweilen ruppiger Nordseebrandung, Fjorde, ein waldreiches Binnenland, in dem eine eigene kleine Welt aus Legosteinen wartet, und geschichtsträchtige Städte auf der Ostseeseite.

Es gibt zwei empfehlenswerte Routen, die zusammen mit einer Reihe lohnenswerter Abstecher das Land dem Reisenden erschließen. Die eine folgt in einigem Abstand der Westküste, die andere führt in Ostjütland nordwärts bis Frederikshavn. Von hier kann man mit dem Fährschiff nach Göteborg übersetzen.

Jütland ist eine große Region, es lohnt sich also, im Vorfeld zu recherchieren, welche Gebiete dir am meisten zusagen. Es gibt sowohl Küstenstädte mit Sandstränden als auch ländliche Gebiete mit sanften Hügeln und malerischen Dörfern. Egal, wie du dich entscheidest, du wirst sicher etwas finden, das deinen Interessen und deinem Budget entspricht.

Nordjütland

Nordjütland ist der Teil Dänemarks, mit dem sich Mitteleuropa nach Norden reckt. Der Ost- und Nordsee verbindende Limfjord macht aus dem hohen Norden die Norrejyske, Dänemarks zweitgrößte Insel. Die Küste ist hier ein einziger langer Strand mit Dünen dahinter, in denen sich Ferienhäuser kuscheln. Die Küsten von Ostsee und Limfjord gelten gegenüber der Nordsee als kinderfreundlich – sie sind flach und führen weniger Strömungen. Der hellste Stern unter den Ferienorten strahlt im äußersten Norden: Skagen, von Kunst und Eleganz geprägt, mit einem Hauch mondäner Eleganz, aber nicht abgehoben, und mit Stränden und beider Meere vor der „Tür“. Aalborg ist Nordjütlands „Metropole“.

Südjütland

Südjütland steht für unendliche Weiten. Wie gemalt präsentiert sich die Küste bei Henne Strand. An der Westküste Südjütlands befinden sich mächtige Deichanlagen, die das Land vor den einst verheerenden Sturmfluten schützen. Ein fünf Kilometer langer Damm führt auf die beliebte Badeinsel Rømø, die durch das Lister Tief von der deutschen Insel Sylt getrennt ist. Der Sandstrand der Westküste zählt zu den besten von Dänemark.

Westjütland

Westjütland ist von Wind und Wellen geformt. An der Steilküste der Jammerbucht bei Lønstrup erreichen die Dünenhügel, die man durch Bepflanzung mühsam zu befestigen versucht, eine Höhe von 72 Metern. Indes präsentiert sich Esbjerg als neue Hauptstadt der dänischen Westküste. Die spröde Schöne liegt etwa 290 Kilometer von Kopenhagen entfernt, und punktet mit Kunst und Kultur.

Ostjütland

Ostjütland: Diese Route verläuft zwischen Jütlands Südosten von der Grenze bis zum Kleinen Belt, und von Randers bis Skagen durch das nördliche Ostjütland: blauer Himmel, blühende Felder, wilde Brandung im Westen, ruhiges Meer im Osten und dazwischen eine spektakuläre Seenlandschaft. Aarhus bildet das Herz der Region.

Was ist besonders im Urlaub auf der Halbinsel Jütland?

Die Antworten darauf würden den Rahmen sprengen. Denn auf der Halbinsel Jütland ist fast alles besonders schön: Kilometerlange Strände und weite Blicke aufs offene Meer unter einem immer mal wieder dramatischen Himmel. Und besonders – oder auch typisch dänisch ist hier der Urlaub in einem Ferienhaus gleich hinter den hohen Dünen und mit nur wenigen Metern bis zum Wasser.

  • Jeder, der das Meer und seine Nähe liebt, wird diese Landschaft bezaubern. Es kommt nicht darauf an, den Routenvorschlag einzuhalten – an vielen Punkten sind sich diese Landschaften sehr ähnlich.
  • Sei einfach glücklich wie die Dänen! Der Blick auf die Landkarte verlockt dutzendweise zu Abstechern:
  • Zwei Meere und zwei Küsten: im Osten die milde Ostsee, im Westen die raue Nordsee.
  • Legoland und die breitesten Strände Europas.
  • Zwischen Skagerrak und Kattegat steckt Nordjütland voller Attraktionen für Entdecker.
  • Du gehst auf eine Zeitreise zu den Wikingern, den mythenumwobenen Nordmännern.
  • Rømø ist ein wunderbar weitläufiger Küstenstreifen.

Für den Urlauber ist Jütland in seiner Vielfalt attraktiv. Neben den beliebten Badestränden, bieten auch Heide, Wald und größere Städte abwechslungsreiche Freizeitmöglichkeiten.

Für wen sind die Ferien in Jütland besonders geeignet?

Typisch Dänemark! Bauernhausidylle und Radfahrerparadies – perfekt bis ans Ende aller Wege. Die Halbinsel ist jedoch mehr als ein Fluchtpunkt für Bauernhaus-Romantiker und Radfahrer. Hinter dem Strand türmen sich auf langen Abschnitten mächtige Dünen auf, in deren Windschatten sich idyllische Strandhöfe aus früheren Zeiten ducken, aber auch immer mehr Ferienhäuser.

  • Ruhe- und Erholungssuchende finden hier ein Dorado.
  • Familien mit Kindern schätzen die eher flachen Sandstrände an der Ostsee.
  • Aber auch Aktive kommen auf ihre Kosten. Zum einen legen sich unzählige Kilometer Radwege wie ein Spinnennetz über die Region an der Nordsee, zum anderen genießen Wanderer kurzweilige Touren zwischen den Meeren.
  • Ringkøbing und Limfjord sind Spitzenvereine für Wind- und Kitesurfer, mit wilden Winden, aber gutmütigen Wellen.
  • Die meisten Jütland-Urlauber schätzen die salz- und aerosolreiche Luft an der wilden Nordsee – Erholung für die Atemwege garantiert!

Wann ist die beste Reisezeit für Jütland?

Es gibt keine eindeutige Antwort auf diese Frage. Es kommt darauf an, was du dir von einem Urlaub versprichst.

Manche Leute ziehen es vor, in den Sommermonaten zu reisen, wenn das Wetter warm ist und es viele Möglichkeiten für Aktivitäten im Freien gibt. Andere Reisende bevorzugen die Wintermonate, in denen es weniger Menschenmassen gibt und die Preise niedriger sind.

Abwechslung prägt das Wetter im jütländischen Dänemark. Es sind aber auch stabile Wetterlagen möglich, schöne wie stürmische.

Durch den ausgleichenden Einfluss des Meeres sind die Sommer nicht zu heiß und die Winter nicht zu kalt. Ab Mai steigen die Temperaturen, der Frühling kommt spät und ist kurz.

Mai und Juni sind statistisch trocken mit den meisten Sonnenstunden.

Die wärmsten Monate sind die Bademonate Juli und August mit bis zu 21 Grad im Mittel. Im Sommer sind die Tage im Norden schön lang, während es im Winter schon früh dunkel wird.

Der Februar ist der kälteste Monat. Doch ist der Winter eine begehrte Reisezeit – vor allem nach Wanderungen an menschenleeren Stränden. Aber auch die langen Abende vor dem Kamin oder in der Sauna der gemütlichen dänischen Ferienwohnungen lassen das Urlauberherz höherschlagen.

Die schönsten Orte & Sehenswürdigkeiten in Jütland

Sandige Strände, abbrechende Klippen, Dünen, historische Städte – entlang der Küste gibt es jede Menge zu entdecken.

  • Durch die strubbeligen Sanddünen des Nationalparks Thy zu laufen – wir sind uns sicher – wird bald zu deiner Lieblingsbeschäftigung. Die Nordsee ist nie weit entfernt – fast wie im Fjäll, nur mit Brandung im Nacken.
  • Ein beliebtes Ausflugsziel in Jütlands hohen Norden ist die Steilküste Lønstrup Klint. An ihrem Höhepunkt Rubjerg Knudehat hat sich eine Wanderdüne über den Sand-Lehmklippen aufgetürmt und den längst abgeschalteten Leuchtturm Rubjerg Knude Fyr überrollt. Das Wandern entlang der Klippenkante übt einen schaurig faszinierenden Reiz aus.
  • Noch weiter nördlich liegt die Tannisbucht, deren zentraler Ferienplatz der idyllisch verstreute Doppelort Tversted-Tannisby ist. Der Blick vom Ferienhaus aus streift über eine wunderschöne Dünenlandschaft mit den wohl längsten Badestränden der Region.
  • Einfach dänisch schön: Der berühmteste Fjord ist der Ringkøbing-Fjord – ein 30 Kilometer langer und 12 Kilometer breiter Strandsee, durch eine etwa 2 Kilometer lange Nehrung vom Meer abgeschnitten. Über die Nehrung führt eine Straße und passiert den Hauptort Hvide Sand. Weiter nördlich liegt Nørre-Lynvig mit Dänemarks höchstem Leuchtturm (begehbar, 264 Stufen). Im Süden des Fjords liegt die Sumpfinsel Tipperne mit einem großen Vogelreservat. Am nördlichen Ende lockt schließlich der Ferienort Søndervig mit bezaubernden Ferienhäuschen.
  • Ringkøbing selbst, ist ein typisch jütländisches Provinzstädtchen mit behaglicher Atmosphäre.

Weitere schöne Fjorde liegen in Mitteljütlands Osten. Am Ende des beschaulichen Vejle-Fjord liegt Vejle mit der St. Nikolai Kirke und das Vejle Museum mit einer Grafiksammlung, die über Dänemark hinaus berühmt ist.

 Attraktionen und Sehenswürdigkeiten – Jütlands Top 12

  1. Skagen: Wo Skagerrak und Kategatt zusammentreffen, warten ungetrübte Badefreuden an den dänisch endlosen Sandstränden. Das wohl schönste Erlebnis ist ein Spaziergang nach Skagens Horn, der nördlichsten Landspitze Mitteleuropas. Du bist dort, wo die Strömungen von Skagerrak und Kattegat gegeneinander branden.
  2. Südlich von Skagen steht im einsamen Dünengelände der Turm der alten Kirche. Diese wurde mehrfach vom Dünensand begraben und 1795 abgebrochen. Den alten Turm ließ man als Seezeichen stehen.
  3. Esbjerg: Nein! Du bist nicht auf den Osterinseln gelandet. Auch wenn die Skulpturen im Hafen darauf schließen lassen. In jedem Fall zaubern die mächtigen Figuren eine dänisch polynesische Atmosphäre.
  4. Der breite Strand von Rømø ist ein beliebtes Revier der Strandsegler.
  5. Legoland Dänemark: Im weltberühmten Vergnügungspark gilt: Bauklötze staunen. Hier dreht sich alles um die Legosteine.
  6. Aarhus: Weit über die Landesgrenzen hinaus als Musikstadt bekannt, gilt Dänemarks zweitgrößte Stadt als Gegenpol zu Kopenhagen.
  7. Ribe: Dänemarks älteste Stadt hat ihr Erbe mustergültig bewahrt. Rund um den Dom gruppieren sich schönste Fachwerkhäuser.
  8. Tønder: Nur fünf Kilometer hinter der deutsch-dänischen Grenze liegen die Hochburg der Klöppelspitzen und der Schauplatz eines berühmten Musikfestivals.
  9. Thy: Rau, archaisch, irgendwie unfertig – Surfer schwärmen mit Liebe, aber Respekt von „Cold Hawaii“.
  10. Koldinghus ist das letzte königliche Schloss in Jütland. Kolding ist eine der ältesten Städte an Jütlands Ostküste. Sie wird von der wuchtigen Burg aus dem 13. Jahrhundert überragt.
  11. Auf der Lindholmshöhe liegt die Wikingerstadt Vendila mit Grabstellen und Spuren von 15 Wohnhäusern.
  12. Südjutlands Kaffeetafel solltest du dir keinesfalls entgehen lassen. Nicht zuletzt sind sie auch ein Hinweis darauf, wie sehr Dänen die Geselligkeit und Gemeinschaft lieben. Sie gehören zum glücklich sein einfach dazu. Die Gelegenheit bietet sich in Cafés wie „Krusmolle“ in Aabenraa, im Komandoorgarden auf Rømø und im „Dyvig Badehotel“.

Insider-Tipp: 
Lust auf eine Austern-Safari? Sie gehört zu den außergewöhnlichen Natur- und Gourmetvergnügen an der Nordseeküste. Weitere Informationen dazu findest du im Vadehavcentret in Ribe.

Unterkünfte in Jütland gesucht?

Mehr als 400 Kilometer lang säumen Strand und Dünen die jütländische Küste – mit sowohl zauberhaften als auch ungewöhnlichen Unterkünften. Das Quartierangebot ist zwar an der Ostküste Jütlands nicht so reichhaltig wie an der Westküste, doch es gibt auch weniger Saisonandrang.

  • Als Übernachtungsziele sind der Raum um den Ringkøbing Fjord, die Küstenorte der Jammerbucht (Slettestrand, Blokhus, Løkken, Lønstrup) und die Orte Tversted Tannisby und Skagen zu empfehlen.
  • Zu dem ist ein Jütland Urlaub viel mehr als ein Ferienhausurlaub. Luxus-Hausboote stehen für eine neue Dimension des Ferienhauses, aber auch in Komforthütten mit Meerblick oder über einen Angelsee gebaut, lässt es sich herrlich schlummern.
  • Hast du schon mal in einem Gefängnis übernachtet? In Ribe musst du dafür kein Sträfling sein. Über einen langen Knastflur führt dein Weg in die Zelle. Die hat Gitterstäbe vor den Fenstern, ist eng, aber komfortabel eingerichtet.

Anreise: Wie kommt man am besten nach Jütland?

Bei Reisen an Dänemarks Nordseeküste ist das Auto dominierendes Fahrzeug. Bahn, Bus und Flugzeug werden zur An- und Abreise selten genutzt.

Hat man das schlimmste Nadelöhr auf dem Weg zur dänischen Nordseeküste hinter sich – den Elbtunnel von Hamburg – kann man ohne Stau in ca. 2,5 Stunden am Strand von Rømø sein. Andere treffen in knapp 4 Stunden im populären Badeort Søndervig am Ringkøbing Fjord ein. Du möchtest direkt an Dänemarks Nordspitze in Skagen? Dann solltest du eine Fahrzeit von etwa 5 Stunden einplanen. Von den Autobahnen E 45 (südlich der Grenze A7) /E 20 (Kolding-Esbjerg) und E 49 (Aalborg-Hirtshals) führen gut ausgebaute Fern- und Nebenstraßen in die Urlaubsgebiete.

Fährfahrten sind nur nach Fanø nötig. Bekannte Nadelöhre im dänischen Autobahnnetz sind die Autobahndreiecke der E 20/E 45 um Kolding und der Autobahntunnel unter dem Limfjord bei Aalborg.

Bus und Bahn: Ab Deutschland ist Jütland nur mit Umsteigen zu erreichen. Die wenigen Züge und Fernbusse fahren vom deutschen Niebüll nach Tønder, Ribe und Esbjerg durch Ostjütland. Dort steigt man in größeren Orten Richtung Nordseeküste auf innerdänische Fern- oder Regionalbusse um.

Mit dem Flugzeug: Die meisten Flüge aus Deutschland führen über Kopenhagen. Weitere Airports mit Linienflügen sind Karup (KRP, Ringkøbing Fjord bis Thy) und Aalborg (AAL, Nordjütland).

Jütland – Wellengang und Welterbe

Jütland hütet eine Geschichte von Millionen Jahren und birgt archäologische Schätze. Im Westen von der rauen Nordsee mit scheinbar unendlichen Sandstränden gesäumt und im Osten von der Ostsee mit Fjorden und weiten Buchten gegliedert – Jütland ist abwechslungsreicher als manches oberflächliche Dänemark-Bild ahnen lässt.

Das Sahnehäubchen bilden die idyllischen Kleinstädte, Schlösser, Museen und Freizeitparks.

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