Elafonissi Beach: Rosa Traumstrand auf Kreta

Elafonissi ist einer der schönsten Orte auf Kreta: Lagune, Berge und Südseeromantik. Am Südwestzipfel der griechischen Insel versteckt sich eine Sinfonie aus feinem rosa-weißem Sand, türkisfarbenem Wasser und rosigen Dünen – eine wahre Märchenlandschaft.
Elafonissi Beach Kreta: Rosafarbener Traumstrand Elafonissi Beach Kreta: Rosafarbener Traumstrand

Wo liegt Elafonissi?

Elafonissi ist eine Halbinsel im Mittelmeer. Sie liegt an der Südwestspitze Kretas in Griechenland. Ein schmaler Streifen mit feinem rosa Sand und nur knietiefes Wasser verbindet die unbewohnte „Elefanteninsel“ nahe dem Kloster Chrisoskalitissa mit der kargen Westküste Kretas. Der Sandstrand zieht sich kilometerweit weiter nach Süden, das Hinterland ist nahezu unverbaut.

Vor dem Elafonissi-Beach liegt die winzige Halbinsel Elafonissi. Manchmal ist sie über eine schmale Landbrücke mit dem Strand verbunden, sodass ein zauberhafter Doppelstrand entsteht. Die kleine Insel ist geprägt von niedrigen Dünen und einer Reihe abgeschiedener Buchten, die vereinzelte FKKler anlocken.

Wer den höchsten Punkt erklimmt, wird mit einem atemberaubenden Blick über Strände, rosa Sand, das Meer und die schroffe Gebirgslandschaft belohnt. 

Was ist so besonders an Elafonissi?

Elafonissi (auch Elafonisi oder Elafonisos) ist immer eine Reise wert. Die im lybischen Meer liegende Halbinsel von Griechenland bietet aus mehreren Gründen ein besonderes Ausflugserlebnis. Der rosafarbene Sand und das klare türkisfarbene Wasser machen Elafonissi Beach zu einem der schönsten Strände Kretas. Das Wasser ist flach, der Sand „aufregend“ pink und somit für den Familien-Urlaub mit Kindern wie geschaffen. Für mehr Ruhe kannst du die Lagune über die Sandzunge überqueren oder zu den umliegenden paradiesischen Buchten wandern. Was übrigens einem wunderschönen Ausflug gleichkommt.

Der Kontrast zwischen weißem Sand und türkisfarbenem Meer schafft eine geradezu südseehafte Lagunenatmosphäre. Für Griechenland eher ungewöhnlich: Das Wasser ist tatsächlich so seicht, dass du zur vorgelagerten Insel waten kannst. Es gibt mehrere anliegende Badebuchten und exotische Strandabschnitte, die an die Karibik erinnern. Mal schimmert der Traumstrand pink, mal leuchtet er in rosafarbenen Tönen. Zudem entdeckst du endemische Pflanzenarten und herrliche Plätze zum Schnorcheln – ansonsten scheint hier das Ende der Welt erreicht zu sein.

Aufgrund der paradiesischen Beschaffenheit wird diese Region auch die „Karibik von Europa“ genannt.

Gut zu wissen: Bis in die 1990er-Jahre hinein war der Elafonissi-Strand nahe Kreta noch recht einsam und nur per Boot von Paleochora oder über eine staubige Piste von Chrisoskalitissa aus zu erreichen. Jetzt bevölkern im Sommer viele Ausflugsbusse und Mietwagenmyriaden das Naturidyll. Zahllose Wohnmobile stehen im Gelände und wilde Camper kommen hinzu (siehe > Vorschriften und Bestimmungen). Trotzdem lohnt der Besuch, denn der Sand ist hier besonders hell, fein und manchmal pink – das Wasser teilweise extrem flach. Wandert man zur vorgelagerten Insel Elafonissi, findet man auch weniger besuchte Strände.

Die ganze Gegend gehört zum NATURA 2000-Netzwerk der EU und ist damit ein ausgewiesenes Naturschutzgebiet.

Der rosafarbene Strand von Elafonisi

Tausende zerbrochene Muscheln verleihen dem Sand seine Farbe. Der rosafarbene Anteil am Strand kommt von zerstoßenen Schalentierpanzern und Muscheln, die hier eine überwiegend rötliche Farbe haben. Den rosa Sand mit nach Hause zu nehmen ist sowohl verboten als auch nicht lohnenswert. Der Effekt der Lichtbrechungen am Strand ist daheim nicht mehr sichtbar.

Infrastruktur und Aktivitäten – ein praktischer und kulinarischer Streifzug

Trotz der Abgelegenheit und den strengeren Auflagen aufgrund des Naturschutzes findet sich eine gut ausgebaute Infrastruktur. Am Elafonissi Beach gibt es große Parkplätze, mehrere Bademeister, einige Tavernen, Snack-Bars und Geschäfte sowie öffentliche Duschen und Toiletten.

Im Hochsommer, wenn Hunderte von Sonnenschirmen und Liegestühlen den Strand zustellen, geht es oft turbulent zu. Wer will, findet draußen auf der Insel wohltuende Ruhe und eine Reihe wunderschöner Buchten.

Gegenüber anderen Regionen am Mittelmeer punkten der Schirm- und Liegenverleih mit günstigen Preisen. Auch für Essen und Getränke muss man nicht allzu tief in die Geldtasche greifen. Die gemütlichen Strandbuden und Terrassen der umliegenden Restaurants locken mit regionalen Gerichten und einem freundlichen Service. Ganz in der Nähe befinden sich Duschen, ein paar Umkleidekabinen und Toiletten – alle gratis.

Vier Tavernen versorgen den sommerlichen Ansturm von Tagesausflüglern. Plane eine Reise am besten über mehre Tage: Wer über Nacht bleibt, hat mehr vom Besuch. Dich erwarten weiße Sandstrände inmitten einer zauberhaften Atmosphäre unweit Kreta.

Wann ist die beste Zeit für einen Besuch in Elafonisi?

Je nach Saison und Tageszeit ist Elafonissi eines der beliebtesten Reiseziele für Badehungrige, Sonnenanbeter, Wassersportler, Wanderer und Entdecker. Im Sommer kann es aufgrund zahlreicher Tagesausflügler recht voll werden. Beruhend auf der geografischen Lage und der damit verbundenen Nähe zu Afrika ist das Klima überaus mild. Hier kannst du schon im Februar schwimmen gehen. Die beste Wanderzeit ist im Frühjahr, Sommer und Winter. Im Sommer sind es die kelchförmigen Meeres-Narzissen, welche die Blicke auf sich ziehen, und im Winter bezaubert die Blüte des Androcymbium rechingeri.

Anreise nach Elafonissi: So kommst du zum rosafarbenen Strand

Elafonissi kannst du auf zwei Routen ansteuern. Von Kissamos über Platanos führt oberhalb der Westküste eine kurvenreiche Panoramastraße durch touristisch unerschlossenes Gebiet. Schneller ist man auf der Straße im Landesinneren über Topolia, Mili und das Kastaniendorf Elos. Die Wege sind meist schmal und kurvenreich, führen durch eine imposante Schlucht und üppig grüne Dörfer.

Mit dem Mietwagen lohnt ein Tagesausflug von Chania aus: Der direkte Weg führt über Elos und erstreckt sich über 80 Kilometer (ca. 2 Stunden). Entlang der Küste sind es etwa 20 Kilometer mehr, doch die Landschaft auf dieser Route ist atemberaubend. Beachte: Die letzten Tankstellen befinden sich in Platanos und Elos.

Öffentliche Verkehrsmittel: Es fahren täglich Busse zum Strand und wieder zurück nach Chania. Von Oktober bis Mai gibt es keine Anbindung durch öffentliche Verkehrsmittel.

Wer nicht über eine Sandbank zu Fuß hinüber waten möchte, schippert mit dem Boot. Von Mitte Mai bis Ende September verkehrt täglich eine Fähre von Palechora nach Elafonissi. Im selben Zeitraum fährt ein KTEL-Bus von Chania und Kissamos-Kastelli zum Strand und Nachmittag wieder zurück.

Tipp: Wenn du hinter Elos weiter bergauf fährst, solltest du zurückblicken und die tolle Sicht über das Tal und die Terrassenhänge genießen.

Elafonissi Beach: Hotels und Unterkunftsmöglichkeiten

Wer die Schönheit von Elafonissi ohne Menschenmassen erleben möchte, übernachtet in einer der strandnahen Pensionen, denen meist auch Tavernen angeschlossen sind.

Unsere besondere Empfehlung: tagsüber zentral, am Abend einsam!

Das Elafonissi Resort der Familie Kalimorakis ist eher ein kleines, gut geführtes Hotel als ein Resort. Es liegt in unmittelbarer Nähe zum Strand. Zwischen den lauschigen Olivenhainen gibt es weitere Ferienhäuschen mit hübsch eingerichteten Zimmern und Apartments mit TV, Kühlschrank und Klimaanlage. Beliebt ist auch die Übernachtung in einer Villa für zwei Personen. Die Gemeinschaftsterrasse bietet Meerblick und das ausgezeichnete Restaurant serviert fangfrischen Fisch und Klassiker der griechischen Küche. Tipp: Man sollte frühzeitig reservieren!

Außer den Unterkünften in direkter Strandnähe gibt es auch noch einige Pensionen in der Umgebung von Chrysoskalitissas. Das beste Restaurant jedoch, hat das Elafonisi Resort; weitere Tavernen säumen die Straße in Chrysoskalitissas. Am Strand gibt es auch einige Snackbars.

Rucksacktouristen verbringen ihren Urlaub östlich des Anlegers unter Phönizischem Wacholder in den Dünen. Hier ist Zelten erlaubt.

Das solltest du wissen: Vorschriften und Bestimmungen in Elafonissi

Auf deinem Urlaub gibt es einige Vorschriften, die unbedingt zu beachten sind.

  • Elafonissi ist Naturschutzgebiet: Sonnenschirm und Liegen sind nur am Hauptstrand erlaubt. Beachte auch die unterschiedlichen Badebedingungen.
  • Zelten am Strand ist streng verboten. Auch offenes Feuer und Grillen ist nicht erlaubt.
  • Generell gilt: Die von Sandlilien, Dünen und Junipern übersäte Insel ist eine geschützte Region unter NATURA 2000.
  • Darüber hinaus nisten hier die bedrohten Careta Careta Schildkröten und viele andere Tierarten. Achte besonders im Juli/August auf die Schildkröten. Zu dieser Zeit ziehen sie an den Strand, um ihre Eier abzulegen. 

Highlights & Sehenswürdigkeiten in Elafonissi

Auf die felsige Anhöhe hinter dem Dünengebiet lässt es sich herrlich hinaufwandern. Dort befindet sich ein alter Leuchtturm, eine Kapelle, ein Denkmal und an der Südwestseite ein Holzkreuz.

Schiffswrack Imperatrix

Spürst du die geheimnisvolle Atmosphäre? Am Holzkreuz bist du den alten Seelen eines Schiffswracks mit dem stolzen Namen Imperatrix ganz nah. Das Kreuz erinnert an das 1907 gesunkene österreichische Dampfschiff. Hier, am Ende der Insel, befindest du dich an einem der idyllischsten Orte vom ganzen Elafonissi-Beach. An diesem Ort hast du das Meer für dich ganz allein.

Kloster Chrysoskalista

Das prächtige Kloster Chrysoskalista ist eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Insel. Es thront etwa 5 Kilometer nördlich von Elafonissi auf einem Felsen hoch über dem Meer. „Goldtreppen-Kloster“ heißt die Abtei am Meer, die jahrhundertelang in größter Einsamkeit Heimat für bis zu 200 Mönche war. Wer das Kloster unvermutet auf hohem Felsensockel schneeweiß in den Himmel ragen sieht und das Gold (Chysos) vermisst, muss die Geschichte kennen. Von den 90 Stufen, die zur Kirche emporführen, ist eine aus Gold – aber nur, wer ohne Sünde ist, kann sie sehen.

Gut zu wissen: Die Busse nach Elafonissi halten am Kloster. Im Dorf Chrysoskalista gibt es viele Restaurants und zwei kleine Einkaufsmärkte.

Kedrodasos-Strand

Noch weiter abseits der Touristentrampelpfade als der wunderschöne Elafonissi-Beach liegt der ebenso traumhafte Kedrodasos-Strand, etwa 1 Kilometer weiter östlich. Der sanfte Bogen aus rosa-weißem Sand, gesäumt von Wacholderbäumen, ist auch bei Textilverächtern sehr beliebt. Du erreichst den Strand über 2 Kilometer lange unbefestigte Pisten zwischen den Treibhäusern hinter den Stränden oder über den Küstenwanderweg E4.

Überall auf der Insel kommt Südseeromantik auf: Von einem langen, recht schmalen Sandstrand aus führt eine Sandbank hinüber zur „Hirschinsel“ mit weiteren Stränden. Zwischen Inselchen und Festland ist das Meer meist knietief. Heller Sand bedeckt den Meeresgrund, darüber schimmert das Wasser in allen nur erdenklichen Grün-, Blau- und Türkistönen. Man möchte malen können! Aber vielleicht tut’s ein Selfie ja auch?

Elafonissi: Bilderbuchpanorama und karibisches Flair

Das Wasser kristallklar, wunderschöne Sandstrände und eine Aussicht, die man so schnell nicht vergisst: Elafonissi ist eine atemberaubende Schönheit.

An der südwestlichen Ecke Kretas gelegenen Lagune von Elafonissi, fühlst Du dich wie an einem karibischen Traumstrand. Der rosa Strand am Elafonissi-Beach mit den atemberaubenden Farbspielen bei Sonnenaufgang wurde bereits mehrfach zu einem der schönsten Strände gewählt.

Hier lässt es sich aushalten: Sonnenbaden, Kitesurfen, entlang der Felsen schnorcheln, griechisch Essen, zum Leuchtturm wandern und Sehenswürdigkeiten bestaunen – Elafonissi wirkt fast schon verwunschen und ein Besuch nachhaltig. Sei es auf einen Tagesausflug oder für mehrere Tage, dieser Ort lässt einen so schnell nicht wieder los.

  1. Warum ist der Sand am Elafonissi Beach rosa?

    Der rosafarbene und rote Sand, der sich entlang der Wasserkante ablagert, wird durch große Mengen von Muscheln und Korallen erzeugt, die durch die Meeresströmung fein zermahlen werden.

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